Larry Jay Diamond

Larry Jay Diamond

Larry Jay Diamond (* 2. Oktober 1951[1]) ist ein amerikanischer Soziologe und Politikwissenschaftler. Er lehrt als Professor an der Stanford University und ist zudem Senior-Fellow der Hoover Institution. Sein Fachgebiet ist die Demokratieforschung, er prägte die These von einer globalen „Rezession der Demokratie“.

Diamond studierte an der Stanford University, wo er 1974 das Bachelor-Examen und 1978 des Master-Examen ablegte und 1980 zum Ph.D. promoviert wurde.[2] Bevor er 1985 als Professor an die Stanford University zurückkehrte, war er für fünf Jahre Assistenzprofessor an der Vanderbilt University.

Diamonds These von der globalen „Rezession der Demokratie“ wurde international rezipiert. In zahlreichen Studien betonte er, dass die Ursache dafür – unabhängig davon, wo der Niedergang zu beobachten ist – meist nicht so sehr in einem ökonomischen Scheitern liege, sondern in einem Zerbrechen der demokratischen Strukturen und der demokratischen Haltungen in den Eliten und in der Bevölkerung. Korruption zum Beispiel zerstöre Demokratie.[3] „Demokratien“, so Diamond, „scheitern, wenn das Volk den Glauben an sie verliert und die Eliten ihre Normen für politisches Vorteilsdenken aufgeben.“[4]

2023 wurde Diamond in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

  1. Lemma: Diamond, Larry Jay, social networks and archival context (snac), abgerufen am 5. März 2017.
  2. Biografische Angaben beruhen auf Curriculum Vitae: Larry J. Diamond, Stanford University, PDF, abgerufen am 5. März 2017.
  3. Arno Widmann: Demokratische Strukturen gehen zurück. In: Frankfurter Rundschau, 20. März 2016, abgerufen am 5. März 2017.
  4. Zitiert nach Johannes Thumfart: Niedergang der Demokratie. Warum Populismus nicht die Ursache ist. In: Spiegel Online, abgerufen am 5. März 2017.

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